Hamster Kombat nach Listing um 43 % gefallen – Steckt das Airdrop-Debakel dahinter?
Es gibt immer wieder Kryptoprojekte, die viral gehen und innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten Millionen von Nutzern in ihren Bann ziehen. Meist steckt dahinter ein ziemlich ausgeklügeltes Marketing mit dem dementsprechenden Quäntchen Glück. Ein solches Projekt ist Hamster Kombat, das Krypto-Clickspiel, dass in kürzester Zeit viral ging. Innerhalb von nur drei Monaten gelang es dem Game Millionen von Spielern anzuziehen. In Hamster Kombat schlüpft man in die Rolle eines CEO einer (imaginären) Kryptobörse. Die Spieler erstellen ein Profil und können dieses durch verschiedene Maßnahmen aufwerten. Im Endeffekt geht es unter anderem darum, Gewinn zu erwirtschaften und die Zahl gelisteter Coins zu erhöhen. Dafür bekommen die Spieler Belohnungen. Hamster Kombat ist als Mini-App in Telegram integriert und läuft, wenig überraschend, auf der Ton-Blockchain.
Wie spielt man Hamster Kombat?
Das Game ist, wie oben bereits erwähnt, in Telegram integriert. Um zu spielen, muss man die Mini App im Messenger öffnen und auf den Hamster tippen um Coins zu minen. Je nachdem, wie oft man tippt, verändert sich das Aussehen des Hamsters. Mit den Coins können die Gamer außerdem ihre Kryptobörse aufwerten und neue Funktionen freischalten. Es gibt zudem noch Minipuzzle und Cipher-Missionen. Hamster Kombat hat ein Empfehlungsprogramm, mit dem man zusätzliche Belohnungen verdienen kann. Obendrein ist jeder Hamster ein NFT, der auf dem In-Game-Marktplatz und auf jeder anderen Handelsplattform verkauft oder gekauft werden kann.
Die Sache mit dem Listing und dem Airdrop
Der native Token des Play-to-Earn Clickerspiels ist der HMSTR. Der Token wurde am 26. September per Airdrop gelauncht und stürzte schon kurz danach wieder ab – und zwar um über 40 Prozent. Aktuell notiert der HMSTR bei 0,005682 US-Dollar. Ein Grund dafür ist der mehr als chaotische Airdrop, mit dem das Team das Vertrauen der Community gleich wieder verspielte. Am 26. März dieses Jahres wurde Hamster Kombat gelauncht und innerhalb von kürzester Zeit registrierten sich 300 Millionen Menschen für das Game, von denen sich etwa 131 Millionen für den ersten Airdrop qualifiziert hatten. Etwa 2,3 Millionen wurden dann allerdings gleich wieder vom Wettbewerb ausgeschlossen, angeblich, weil sie gecheatet hatten. Zudem wurde der Airdrop, der eigentlich für Juli geplant war, auf September verschoben, was bei den Spielern ebenfalls auf wenig Gegenliebe stieß. 11,25 Prozent der gedroppten Token sollen außerdem für zehn Monate gesperrt werden.
Es bleibt überdies das große Geheimnis des Hamster Kombat Teams, warum sich nur rund 43 Prozent der Spieler für den Airdrop qualifiziert haben. Ein weiterer Kritikpunkt der Gamer, die das Spiel monatelang gespielt haben, um sich HMSTR zu sichern ist, dass Token an YouTuber und Influencer verteilt wurden, die nichts anderes getan haben, als den Token zu bewerben.
Hamster Kombat verprellt die Community
Mit der Airdrop-Verteilung hat sich Hamster Kombat nicht nur Freunde in seiner Community gemacht. Dabei ist die Community das Rückgrat eines Meme-Coins. Mittlerweile rufen einige Nutzer auf X (ehem. Twitter) ganz offen zum Boykott auf und bezeichnen Hamster Kombat als Scam. Das Hamster Kombat Team lässt sich davon allerdings ganz offensichtlich nicht schrecken und veröffentlichte die Roadmap des Projekts. Im November dieses Jahres plant die Plattform beispielsweise die Einführung von NFT-Mechaniken in der zweiten Season von Hamster Kombat und Veröffentlichung erster Spiele von externen Entwicklern. Im Frühjahr 2025 soll dann der zweite Airdrop kommen. Fraglich ist, wie viel Vertrauen der Community Hamster Kombat zurückgewinnen konnte.
Zuletzt aktualisiert am 30. September 2024
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
Die Krypto-Börse Revolut X ist jetzt für Benutzer aus 30 europäischen Ländern verfügbar
Die Sberbank gab bekannt, wann sie die ersten Abrechnungen in Kryptowährung durchführen wird
Die DeFi-Plattform DeltaPrime verlangt vom Hacker die Rückgabe der gestohlenen 4,8 Millionen US-Dollar