• Die kenianische Finanzbehörde hat 77,5 Millionen Dollar von Krypto-Händlern eingenommen und plant ein Echtzeit-Überwachungssystem.
  • Die Finanzbehörde will Steuerhinterziehung bei Kryptowährungen mithilfe von KI und direkten Verbindungen zu Börsen eindämmen.

Die kenianische Steuerbehörde (KRA) hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Besteuerung von Kryptowährungstransaktionen gemacht, indem sie im Steuerjahr 2023-24 rund 77,5 Millionen US-Dollar von 384 Krypto-Händlern eingezogen hat .

Dieses beachtliche Volumen platziert Kenia unter den Top-Krypto-Marktplätzen in Afrika und unterstreicht seine zunehmende Interaktion mit digitalen Vermögenswerten. Die Ziele der KRA gehen jedoch über die reine Einnahmeerzielung hinaus.

Zusätzlich wird ein Echtzeit-Steuerverfolgungssystem entwickelt, das direkt mit zentralisierten Kryptobörsen (CEXs) verbunden ist. Mit dieser neuen Technologie sollen wichtige Daten wie Transaktionsvolumen und steuerpflichtige Gewinne automatisch erfasst werden, so dass die KRA die Ereignisse besser überwachen kann.

🇰🇪 #Crypto

The Kenya Revenue Authority reported successfully collecting approximately $77.5 million in taxes from 384 cryptocurrency traders during the 2023-24 fiscal year. The KRA has proposed the implementation of a real-time tax system directly linked to CEXs to automatically… pic.twitter.com/bSahkjPzO3

— Crypto.NG (@aproko_cryptoNG) November 8, 2024

Proaktiver Ansatz gegen Steuerhinterziehung mit Echtzeit-Überwachung

Kenias Entscheidung, ein solches System einzuführen, zeigt seine proaktive Einstellung zur Kontrolle der sich schnell verändernden Kryptoindustrie. Die Besorgnis über Steuerhinterziehung und -betrug wächst mit der zunehmenden Nutzung digitaler Vermögenswerte, insbesondere bei verstreuten und meist anonymen Transaktionen.

Durch den Einsatz dieses Echtzeit-Steuerüberwachungssystems versucht die KRA, diese Probleme zu lösen, indem sie das Bewusstsein für in Kenia durchgeführte Krypto-Transaktionen erhöht.

Darüber hinaus wird das System durch die Erfassung von Echtzeitdaten von CEXs dazu beitragen, die Einhaltung der Vorschriften durch die Händler zu verbessern, da sich viele von ihnen ihrer steuerlichen Verantwortung im Zusammenhang mit Kryptowährungen nicht vollständig bewusst sein könnten.

Dieser datengestützte Ansatz soll das kenianische Steuersystem vereinfachen, so dass die KRA die Einnahmen mit bisher unerreichter Genauigkeit erheben kann.

Innovative Technologien und globale Standards fördern Steuerehrlichkeit

Im Rahmen eines allgemeineren Plans hat die kenianische Regierung anerkannt, dass hochentwickelte Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen dazu beitragen können, die Einhaltung der Steuervorschriften zu verbessern.

Durch den Einsatz dieser Instrumente hofft Kenia nicht nur, seine Steuereinnahmen zu erhöhen, sondern auch mögliche Verluste aus dem recht populären Kryptomarkt zu decken.

Fortschrittliche Technologien zur Nachverfolgung und Steueraufsicht

Mithilfe von KI und maschinellem Lernen wird die KRA in der Lage sein, Trends in der Handelsaktivität zu erkennen und so die Verfolgung von Händlern mit hohem Handelsvolumen oder die Identifizierung von merkwürdigen Transaktionsaktivitäten, die auf Steuervermeidung hindeuten, zu erleichtern. Kenia ist führend unter den afrikanischen Ländern, die auf der Suche nach kreativen Ideen zur Verbesserung der Steuerkontrolle im Kryptosektor sind, da sie digitalen Technologien eine hohe Priorität einräumen.

Diese Maßnahme passt zu globalen Mustern bei der Krypto-Steuer. Um die Meldestandards zu verbessern, haben die Niederlande Krypto-Steuervorschriften erlassen, die Dienstleister dazu verpflichten, Nutzerdaten an die Steuerbehörden weiterzugeben.

In Anlehnung an die DAC8-Richtlinie der EU, auf die wir bereits hingewiesen haben , zielt der niederländische Plan darauf ab, die Steuerberichterstattung in ganz Europa zu vereinheitlichen und es den Mitgliedsstaaten somit zu ermöglichen, ihre eigenen Krypto-Steuersysteme besser zu kontrollieren. Auch die Maßnahmen Kenias zeigen den großen Willen, weltweit bewährte Praktiken für Kryptosteuern umzusetzen.

Mit dem Ziel, Steuer-Hinterziehung und -Betrug zu reduzieren, wird das neue System der KRA laut CNF mit Krypto-Plattformen interagieren, um Transaktionen in Echtzeit zu überwachen. Kenia beabsichtigt außerdem, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen zu nutzen, um die Einhaltung der Steuervorschriften zu verbessern und entgangene Einnahmen aus dem aufblühenden Kryptomarkt zurückzuerhalten.