Gegen die südkoreanische Kryptobörse Upbit wird strafrechtlich ermittelt
- Südkoreanische Behörden ermitteln gegen Upbit wegen mutmaßlich groß angelegter KYC-Verstöße. Über eine halben Million entsprechender Dolumente sollen nicht lesbar sein.
- Die Ermittlungen können zur Entziehung der Betriebsgenehmigung führen. Upbit soll auch Verbindungen zur K-Bank haben, gegen die wegen Monopolbildung ermittelt wird.
Gegen Upbit, der größten Kryptobörse Südkoreas, wird wegen des Vorwurfs umfangreicher Verstöße gegen die KYC-Anforderungen (Know Your Customer) ermittelt.
Die zur Finanzdienstleistungskommission FSC gehörende Financial Intelligence Unit FIU fand bei einer kürzlich durchgeführten Untersuchung zwischen 500.000 und 600.000 zweifelhafte KYC-Dokumente. Sie sollen unklar oder nicht entzifferbar sein. Deswegen steht der Verdacht der Geldwäsche und anderer Delikte im Raum.
Image als seriöse Böre schwer beschädigt
Die Ermittlungen fallen zeitlich mit dem routinemäßigen Lizenzverlängerungsverfahren von Upbit zusammen. Nun ist es vorbei mit der RToutine, denn es drohen erhebliche Konsequenzen, bis zur Lizenz-Entziehung. Die gesetzlichen Bestimmungen besagen, dass ein Verstoß gegen die KYC-Anforderungen zu Geldstrafe von bis zu 100 Millionen Won (etwa 71.500 US-Dollar) führen kann – pro Verstoß.
In Anbetracht des Umfangs der behaupteten Verstöße könnte Upbit mit hohen Geldstrafen belegt werden, was seine Geschäftstätigkeit beeinträchtigen würde. Unabhängi davon droht der Entzug der Betriebslizenz.
Neben den KYC-Verstößen hat Upbit noch weitere möglicherweise strafrechtlich relevante Probleme. Insbesondere im Hinblick auf die engen Beziehungen zur K-Bank erklärte die FSC schon im Oktober dieses Jahres ihre Absicht, die Börse auf Einhaltung der Vorschriften des einschlägigen Antimonopol-Gesetzes zu prüfen.
Die K-Bank hat angeblich ein auffällig übermäßiges Engagement in Kryptowährungen über Upbit, was die Behörden dazu veranlasst, sich über die Details dieser Verbindung Gedanken zu machen.
Upbit hat sich zu der Situation nicht geäußert und keine formelle Stellungnahme zu den Ermittlungen abgegeben. Das Fehlen einer öffentlichen Reaktion erhöht die Unsicherheit über die den Handel und seine Praktiken bei Upbit.
Upbit hat jedoch kürzlich noch aus einem anderen Grund Aufmerksamkeit erregt: Wie CNF berichtete , wurde der Memecoin PEPE kürzlich bei Upbit sowie Coinbase und Robinhood notiert, ein Schritt, der den PEPE-Kurs stark steigen ließ.
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