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Erstes europ. Land könnte morgen Bitcoin-Reserve beschließen

Erstes europ. Land könnte morgen Bitcoin-Reserve beschließen

BlockchainweltBlockchainwelt2025/01/30 08:44
Von:von Lennard Merten

Das Wichtigste in Kürze Tschechien könnte als erste europäisches Land morgen eine Bitcoin-Reserve beschließen. Der Zentralbanker Ales Michl erstellte über die vergangenen Wochen einen Plan, der die Allokation von fünf Prozent der Reserve in BTC vorsieht. Die CNB müsste dann Bitcoin im Wert von sieben Milliarden Euro erwerben. Michl hofft auf Profite und auf steigende Unabhängigkeit für die tschechische Krone.

Erstes europ. Land könnte morgen Bitcoin-Reserve beschließen

Das erste europäische Land könnte bereits morgen eine staatliche Bitcoin-Reserve beschließen – das geht aus einem Bericht der Financial Times hervor. Anfang Januar geriet die Tschechische Republik in diesem Kontext erstmals in die Schlagzeilen.

Morgen könnte in der Zentralbank des Landes eine milliardenschwere Entscheidung fallen. Seit dem Beginn des Monats arbeitete der Zentralbanker Aleš Michl einen konkreten Plan zur Erstellung einer tschechischen Bitcoin-Reserve aus.

Diesen Plan möchte Michl morgen dem Vorstand der tschechischen Zentralbank CNB vorstellen, zu dem er selbst gehört. Zwar schätzt Michl den Bitcoin in einer Rolle als Reservewährung, doch schon vor einigen Wochen machte er deutlich, dass für eine Nutzung als Reserve die Zustimmung weiterer Personen im Vorstand benötigt.

Sein Ziel sei es, eine Bitcoin-Reserve in Höhe von fünf Prozent in Tschechien zu etablieren, erklärte er. Die CNB verwaltet eine Reserve im Wert von 140 Milliarden Euro. Die Bitcoin-Reserve würde demnach ein Ausmaß von sieben Milliarden Euro erreichen.

Deshalb ist BTC als staatliche Anlage gefragt

Michl möchte die Diversifizierung der staatlichen Anlagen in Tschechien durch den Kauf von Bitcoin vorantreiben. Mit einer diverseren Reserve kann ein Land seine Liquidität im Außenhandel besser schützen. Die Abhängigkeit von einzelnen Reservewährungen sinkt.

“Für die Diversifizierung unserer Anlagen macht Bitcoin einen guten Eindruck”, erklärte Michl der Financial Times.

Zudem hofft er, seinem Land mit dieser Strategie Profite bescheren zu können. Das institutionelle Interesse an BTC nimmt schließlich seit Monaten zu. Ein besonders wichtiger Meilenstein war der Marktstart der ersten Bitcoin-Spot-ETFs der USA im Januar 2024.

Durch die Trump-Regierung, die erst seit dem 20. Januar im Amt ist, könnte BTC weiterhin wachsendes Interesse als Investment erfahren.

“Ich habe früher einen Investmentfonds geleitet. Ich bin also ein typischer Investmentbanker (…), ich mag Rentabilität“, so Michl.

Michl sieht sich als Avantgardist. Besonders abwegig sei das Konzept jedoch nicht. In den nächsten fünf Jahren erwartet er einige Nachahmer. Weltweit gibt es bereits zwei Staaten, von denen bekannt ist, dass sie gezielt BTC anlegen – El Salvador und Bhutan.

Joachim Nagel, amtierender Präsident der Deutschen Bundesbank, zog erst vor wenigen Tagen einen Vergleich, in dem er dem Bitcoin eine Ähnlichkeit zum Tulpenwahn unterstellte. Es handelte sich um eine extreme Blasenbildung während der Neuzeit, die bis heute als Beispiel übertriebener Spekulation gilt.

Auch die EZB-Präsidentin Christine Lagarde gilt als überzeugte Gegnerin sämtlicher Kryptowährungen. Eine Bitcoin-Reserve im Euroraum gilt deshalb als unwahrscheinlich. Deutlich umstrittener ist die Sachlage in den USA.

Dort gibt es bereits Forderungen nach einer Bitcoin-Reserve durch die Politik. US-Präsident Donald Trump äußerte sich öffentlich bislang nicht über die Idee. Er scheint die Förderung anderer Kryptowährungen zu bevorzugen, die von den USA aus gelenkt werden – etwa XRP oder Solana .

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