Darum gibt die SEC nahezu sämtliche Klagen gegen Krypto auf
Die SEC gibt ihre Klagen gegen Krypto massenhaft auf. Grosse Namen wie Gemini, Robinhood, OpenSea oder Uniswap haben keine Verfolgung mehr zu befürchten. Warum die Börsenaufsicht plötzlich nicht mehr an jurstischen Massnahmen interessiert ist und warum eine bekannte Persönlichkeit nun drastische Strafen für die SEC fordert.
Darum gibt die SEC nahezu sämtliche Klagen gegen Krypto auf
Über die letzten Tage liess die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC viele Klagen gegen Krypto-Unternehmen fallen. Über die letzten Jahre war die Behörde ein wesentlicher Gegenspieler der Kryptobranche.
Der politische Wandel folgte der Übernahme der US-Regierung durch den neuen Präsidenten Donald Trump. Trump ist seit dem 20. Januar im Amt. Wichtige Positionen besetzte er mit kryptofreundlichem Personal.
Besonders stark ist der Regierungswandel bei der SEC zu bemerken, die seither eine 180-Grad-Wende hinlegte. Viele der Klagen, welche die Behörde über die letzten Jahre erhob, werden mittlerweile freiwillig fallen gelassen.
Zum Ende letzter Woche erklärte Coinbase-Geschäftsführer Brian Armstrong bereits, dass die Klage der SEC gegen die Krypto-Börse auf Wunsch der SEC vorzeitig endet. Auch diese Woche häufen sich weitere Berichte, wonach die SEC ähnliche Fälle fallen lässt.
Besonders das Ende der Auseinandersetzung mit Coinbase ist ein wichtiger Meilenstein für die Erhaltung der Kryptobranche. Die SEC begann die Klage im Sommer 2023 und versuchte damit, einen Präzedenzfall herzustellen. Die Behörde hätte dadurch nicht nur Krypto-Börsen ungeschriebene Regeln auferlegen können, sondern auch eine Fülle an Kryptowährungen für illegal erklärt.
Statt die Industrie zu unterdrücken, möchte das Trump-Kabinett ihr möglichst viele Freiheiten einräumen. Die SEC untersteht aktuell dem kommissarischen Vorsitzenden Mark Uyeda. Später soll die Leitung an den Krypto-Befürworter Paul Atkins übergehen.
Diese Krypto-Firmen sind jetzt sicher
Die Krypto-Börse Gemini, der Betreiber des DEX Uniswap , die Trading-Plattform Robinhood sowie die NFT-Plattform OpenSea sind zunächst vor der weiteren Verfolgung durch die SEC sicher – das berichteten Vertreter der jeweiligen Unternehmen.
Uniswap bezeichnet dies als “grossen Fortschritt für DeFi”. Die Entwickler sehen sich auf der richtigen Seite des Rechts. Die zuvor drohenden Zwangsmassnahmen, welche die SEC durchzusetzen versuchte, wertet der Entwickler als unzulässig.
“Der Versuch, NFTs als [illegale] Wertpapiere zu klassifizieren, wäre ein Rückschritt gewesen – einer, der das Gesetz falsch auslegt und die Innovation behindert”, schrieb OpenSea-CEO Devin Finzer .
Eine weitere wegweisende Klage begann die SEC im Dezember 2020 gegen XRP-Herausgeber Ripple. Es handelt sich um den wohl meist beachteten Rechtsstreit, den die Behörde jemals gegen ein Krypto-Unternehmen führte.
Obwohl seit dem Beginn der Jahre mehr als vier Jahre vergangen sind und immer noch kein endgültiges Urteil feststeht, beendete die SEC diese Klage noch nicht. Die jüngsten Entwicklungen sorgen aber natürlich für die Hoffnung, dass auch die Vorwürfe gegen Ripple fallen gelassen werden könnten.
Darum fordert ein Gemini-Gründer jetzt Strafen für die SEC
Zumindest eine Grösse der Kryptobranche will das Kriegsbeil nicht so schnell begraben – es handelt sich dabei um den Gemini-Gründer Cameron Winklevoss . Er fordert Strafen für die SEC. Die Behörde müsse für den Schaden aufkommen, den sie angerichtet hat.
“Die SEC hat uns dutzende Millionen US-Dollar allein an Rechtskosten und hunderte Millionen an verlorener Produktivität, Kreativität und Innovation gekostet. Natürlich steht Gemini damit nicht allein da.”
Winklevoss verlangt Schadensersatz in Höhe der dreifachen Anwaltskosten, die Gemini bezahlen musste. Denselben Ersatz sollen auch weitere betroffene Firmen erhalten. Verantwortliche Personen sollen sofort aus dem Staatsdienst entlassen und öffentlich angeprangert werden, fordert der Geschäftsmann.
“Es sollte nicht akzeptabel sein, die gesamte Macht der US-Regierung gegen junge Unternehmen in einem aufstrebenden Wirtschaftszweig einzusetzen und sich dann hinter einer gesichtslosen Behörde zu verstecken oder zu sagen, man habe „nur seine Arbeit getan“ oder „Anweisungen befolgt“.”
Finde die aktuellsten Krypto-News !
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
Das könnte Ihnen auch gefallen
Aave-Mitwirkender präsentiert 'wichtigsten Vorschlag in unserer Geschichte', Token-Preis steigt um 8%
Kurze Zusammenfassung: Die Aave Chan Initiative strebt die Zustimmung der Governance an, um die erste Phase der neuen „Aavenomics“ umzusetzen. Der Vorschlag baut auf einer im August 2024 genehmigten vorläufigen Überprüfung auf, um einen Gebührenwechsel einzuführen, der einen Teil der überschüssigen Nettoeinnahmen der Plattform an die Nutzer zurückgibt.

Abschwung des Bitcoin- und Kryptomarktes löst Liquidationen in Höhe von 1 Milliarde Dollar aus
Kurze Zusammenfassung Die erhöhte Volatilität des Kryptowährungsmarktes hat in den letzten 24 Stunden Liquidationen in Höhe von 1 Milliarde Dollar ausgelöscht, da der Preisrückgang von Bitcoin mit einem starken Rückgang der US-Aktienkurse einhergeht. Der Ausverkauf fällt mit einer zunehmenden Risikoaversion zusammen, die durch die neuen Zölle der Trump-Administration ausgelöst wird, welche die US-Handelsbarrieren auf historische Höchststände treiben sollen.

CoreWeave hat zuvor Ethereum geschürft, konzentriert sich nach dem Merge jedoch auf KI und plant nun, 4 Milliarden Dollar durch einen Börsengang zu beschaffen, da die Einnahmen stark steigen
Kurze Zusammenfassung CoreWeave reichte am Montag eine S-1-Registrierungserklärung bei der SEC ein, in der Hoffnung, 4 Milliarden Dollar bei einer Bewertung von 35 Milliarden Dollar über einen Börsengang zu beschaffen. Nachdem sich das Unternehmen auf KI konzentriert und nach dem Merge von Ethereum-Mining umgestellt hatte, stieg der Jahresumsatz von 15,8 Millionen Dollar auf 1,9 Milliarden Dollar.

Paradigm führt 41-Millionen-Dollar-Token-Runde für Across Protocol an, um Ethereum zu vereinheitlichen
Schnellübersicht Across Protocol hat durch den Verkauf seiner ACX-Token an Investoren 41 Millionen Dollar eingenommen. Paradigm führte die Runde an, mit Beteiligung von Bain Capital Crypto, Coinbase Ventures, Multicoin Capital und dem Angel-Investor Sina Habinian.

Im Trend
MehrKrypto Preise
Mehr








