Fakeout

Stellen Sie sich vor, wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie endlich den Durchbruch im Trading mit Kryptowährungen schaffen würden. Sie haben die Charts studiert, die Trends analysiert und schließlich eine goldene Gelegenheit gefunden, bei der Sie einen gewinnbringenden Trade tätigen können. Mit Zuversicht machen Sie einen Zug - nur damit der Markt in die andere Richtung geht, und jetzt kommen Überraschungen in Form von Verlusten. Diese frustrierende und häufige Erfahrung wird als „Fakeout“ bezeichnet, eine trügerische Marktbewegung, die selbst erfahrene Trader unvorbereitet treffen kann.

Was ist ein Fakeout?

Ein Fakeout, manchmal auch als „falscher Ausbruch“ bezeichnet, tritt auf, wenn eine Kursbewegung vorübergehend ein wichtiges Unterstützungs- oder Widerstandsniveau durchbricht und Trader glauben lässt, dass sich ein neuer Trend bildet. Anstatt sich jedoch in die erwartete Richtung zu bewegen, kehrt der Kurs um und kehrt in seinen vorherigen Bereich zurück. Dies kann dazu führen, dass Trader auf der Grundlage falscher Signale Positionen eingehen, was bei unsachgemäßer Handhabung zu erheblichen Verlusten führen kann.

Ein häufiges Szenario ist, dass ein Trader etwas entdeckt, das wie ein Ausbruch aus einer technischen Preisstruktur aussieht, z. B. ein Chartmuster oder eine Trendlinie. Der Trader kann dann beschließen, eine Position einzugehen, in der Erwartung, dass sich der Kurs weiter in dieselbe Richtung bewegt. Externe Faktoren oder die Marktstimmung können jedoch dazu führen, dass sich der Kurs schnell umkehrt, den Trader unvorbereitet trifft und der Trade zu einem Verlust wird.

Zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem der Preis einer Kryptowährung einen wichtigen Widerstand zu durchbrechen scheint. Auf der Grundlage dieses Ausbruchs könnte ein Trader eine Kaufposition eingehen, in der Erwartung, dass der Kurs weiter steigt. Externe Faktoren oder die Marktstimmung können sich jedoch schnell ändern, so dass der Kurs stattdessen fällt. Diese Umkehrung ist das, was einen Fakeout ausmacht, der einen erwarteten Gewinn in einen tatsächlichen Verlust verwandelt.

Um die mit Fakeouts verbundenen Risiken zu mindern, setzen die Trader verschiedene Risikomanagementstrategien ein. Ein wichtiger Ansatz ist die Verwendung von Stop-Loss-Orders, die eine Position automatisch schließen, wenn sich der Kurs um einen vorher festgelegten Betrag gegen den Trader bewegt. Dies hilft, mögliche Verluste zu begrenzen und das Handelskapital zu schützen. Darüber hinaus halten sich viele Trader an den Grundsatz, nur einen kleinen Prozentsatz ihres Kapitals bei jedem einzelnen Trade zu riskieren, in der Regel nicht mehr als 1 %. Auf diese Weise werden die Auswirkungen auf das Portfolio minimiert, selbst wenn ein Trade schief geht.

Eine weitere wirksame Strategie besteht darin, sich zur Bestätigung von Trading-Signalen auf mehrere technische Indikatoren zu stützen. So kann ein Trader beispielsweise auf die Übereinstimmung zwischen gleitenden Durchschnitten, Volumenmustern und anderen Indikatoren achten, bevor er eine Entscheidung trifft. Dieser Multi-Indikator-Ansatz kann dazu beitragen, falsche Signale herauszufiltern und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass erfolgreiche Trades getätigt werden. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass keine Strategie narrensicher ist und dass selbst die am besten geplanten Trades manchmal zu Fakeouts führen können.