SEC genehmigt erste Dual-ETFs: Wächst der Druck von institutioneller Seite?
Inmitten eines drastischen Einbruchs bei Kryptowährungen hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC die ersten kombinierten Bitcoin- und Ethereum-ETFs von Hashdex und Franklin Templeton genehmigt. Diese ermöglichen institutionellen Investoren den Zugang zu den führenden beiden Kryptowährungen über spotbasierte Investmentvehikel.
Welche Auswirkungen diese bedeutende Entwicklung auf den Kryptomarkt hat, wird im Folgenden erläutert.
Wie die dualen ETFs genehmigt wurden
Im August 2024 reichte Franklin Templeton seinen Antrag für einen dualen BTC ETH Indexfonds ein. Im Oktober 2024 folgte Hashdex mit einer eigenen Einreichung.
Aufgrund des vorsichtigen Ansatzes der SEC bei der Krypto-Regulierung forderte sie mehr Zeit zur Prüfung beider Vorschläge an. Dies war nötig, um die Einhaltung der bestehenden Finanzvorschriften zu gewährleisten, die darauf abzielen, Investoren vor Betrug und Marktmanipulation zu schützen.
Als Reaktion auf die Bedenken reichten sowohl Hashdex als auch Franklin Templeton überarbeitete Anträge ein.
Der aktualisierte Vorschlag von Franklin Templeton erhielt eine beschleunigte Genehmigung, da er mit den bestehenden Standards für rohstoffbasierte Treuhandanteile übereinstimmte. Dies erleichterte den Prüfungsprozess.
Obwohl die Einreichungen von Hashdex zweimal verschoben wurden, förderten jüngste regulatorische Änderungen durch Nasdaq und Cboe BZX das institutionelle Interesse an Krypto-Investments und erleichterten die Listung beider Fonds.
Darüber hinaus haben erhebliche Preisschwankungen bei Bitcoin und Ethereum die Nachfrage nach regulierten Investmentprodukten erhöht, die Stabilität bieten und institutionelle Anleger anziehen könnten.
Jeder der ETFs wird hauptsächlich in Bitcoin und Ethereum investieren, mit einer anfänglichen Gewichtung von etwa 80 % in Bitcoin und 20 % in Ethereum.
Ihr Hauptfokus liegt dabei auf spotbasierten Investments anstelle von Futures oder Staking, was den regulatorischen Vorlieben für Transparenz und Anlegerschutz entspricht.
Welche Bedeutung haben die ETF-Genehmigungen für den Markt?
Derzeit verzeichnet Bitcoin einen Rückgang von über 8 %, von 105.000 auf unter 95.000 US-Dollar, während Ethereum aufgrund erhöhter Volatilität auf unter 3.400 US-Dollar gefallen ist. Diese Volatilität resultiert aus Liquidationen in Höhe von mehr als 1 Milliarde US-Dollar an einem einzigen Tag.
Die Einführung dieser ETFs könnte den Zugang institutioneller Investoren zu Kryptowährungen erweitern, was zu erhöhten Kapitalflüssen in den Kryptomarkt führen könnte.
Von erheblicher Bedeutung ist, dass diese Genehmigung andere Vermögensverwalter dazu ermutigen könnte, ähnliche Genehmigungen zu erlangen. Beispielsweise hegt BlackRock bereits Pläne, eigene Krypto-Index-ETFs auf den Markt zu bringen.
Litecoin und HBAR werden ebenfalls als potenzielle Kandidaten für ETFs gehandelt, da sie nicht als Wertpapiere klassifiziert sind und somit den US-Regulierungsstandards entsprechen.
Kryptowährungen wie Solana und XRP könnten hingegen weiterhin unter erhöhter Prüfung stehen, bedingt durch regulatorische Unklarheiten bezüglich ihrer Einstufung als Wertpapiere und andauernde rechtliche Auseinandersetzungen.
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