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Darum entstehen aktuell 1 Mio. neue Kryptos pro Woche

Darum entstehen aktuell 1 Mio. neue Kryptos pro Woche

CoinproCoinpro2025/01/27 23:11
Von:Lennard Merten

Durch die neue Trump-Regierung und die extrem erfolgreichen Memecoins des frisch eingeschworenen US-Präsidenten, erlebt der Kryptomarkt einen massiven Boom. Aktuell entstehen dadurch rund eine MIllion Kryptos pro Woche neu. Nun fordert Coinbase-CEO Brian Armstrong einen raschen Wandel der Regulierungsbehörden.

Darum entstehen aktuell 1 Mio. neue Kryptos pro Woche

Aktuell fluten neue Kryptowährungen den Markt – das berichtet Brian Armstrong , Geschäftsführer der Krypto-Börse Coinbase. Pro Woche entstehen eine Million neue Token, gab der US-Amerikaner bekannt.

Nie zuvor entstanden in so kurzer Zeit so viele Kryptowährungen neu. Es sind vor allem politische Entwicklungen, die Kryptowährungen zuletzt massentauglich machten. In den USA übernahm am 20. Januar das kryptofreundliche Trump-Kabinett die Regierung.

In den vorangehenden zwei Tagen veröffentlichte Trump zwei eigene Memecoins namens TRUMP und MELANIA, die innerhalb kürzester Zeit enorme Erfolge erzielten. Diese Masche sorgt am Kryptomarkt nun für massenhafte Nachahmungen.

Die meisten neu entstehenden Kryptowährungen verfügen über keine Charakteristiken, die als Alleinstellungsmerkmale dienen. Vielmehr handelt es sich bei den meisten Projekten um nutzergenerierte Token, die nach einem Copy-Paste-Prinzip entstehen.

Die Eigenschaften eines bereits bestehenden Tokens werden dafür einfach kopiert, minimal angepasst und dann neu veröffentlicht. Die Anpassungen betreffen zumeist den Namen, die Versorgung sowie den Administrator des Tokens.

Entsprechend gering ist der Nutzwert dieser Projekte. Es handelt sich um nutzlose Token, durch die die Ersteller ohne grossen Aufwand viel Geld verdienen wollen. Einen wirklichen Gegenwert erhalten Käufer nicht. Sie können höchstens selbst von der Spekulation profitieren.

Zum Redaktionsschluss existieren laut Daten von CoinMarketCap 10,20 Millionen Kryptowährungen.

Diese Reaktion fordert Armstrong von Regulierungsbehörden

Aufgrund der schieren Masse an neu entstehenden Kryptowährungen sei es nicht mehr möglich, jedes Projekt händisch zu prüfen, bevor eine Listung auf einem Marktplatz stattfindet.

Brian Armstrong fordert deshalb die Zunahme automatisierter Listungen – so wie sie auf dezentralen Krypto-Börsen bereits Standard sind.

“Wir müssen unseren Listungsprozess bei Coinbase überdenken, da derzeit rund eine Million Token pro Woche geschaffen werden, mit steigender Tendenz”, so Armstrong.

“Die Regulierungsbehörden müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Beantragung einer Genehmigung für jeden Einzelnen zum jetzigen Zeitpunkt völlig unmöglich ist”, setzt er fort.

Statt nur einzelne Kryptowährungen freizugeben, müsse man zunächst alle Projekte freigeben und einzelne bösartige Akteure dann gezielt vom Handel ausschliessen, argumentiert Armstrong.

Um dieses Konzept in die Tat umzusetzen, möchte Coinbase künftig die Integration dezentraler Handelsplätze innerhalb der eigenen Plattform ausbauen. Der 42-Jährige argumentiert sogar, dass es für Endverbraucher unwichtig sei, zu wissen, ob man über einen CEX oder einen DEX handelt.

Der Handel über einen DEX erfolgt jedoch neutral und frei von Zensur. Überwachungsmassnahmen wie KYC sind hier üblicherweise nicht präsent, jedoch ist kein Trading mit Fiatwährungen möglich.

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